#13 Bluthochdruck – die unentdeckte Manager-Krankheit

Auch Führungskräfte sind Menschen. Mit dem Unterschied zu vielen anderen, dass Stress, Ärger, Kummer und Aufregung in Führungspositionen steigen – was stressbedingte Erkrankungen wie Bluthochdruck nach sich ziehen kann.

Die Manager-Krankheit

Unter Managerkrankheit oder Unternehmerkrankheit versteht man seit Anfang der 1950er-Jahre die Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems infolge dauernder körperlicher und psychischer Überbeanspruchung und dadurch verursachter vegetativer Störungen bei Menschen in besonders verantwortlicher Stellung. Die WirtschaftsWoche titelte im Jahr 2013 »Das tödliche Quartett jagt viele Manager«.

Der besorgniserregende Gesundheitszustand in vielen Führungsetagen ist vor allem auf vier Symptome zurückzuführen:

  1. Übergewicht
  2. Hoher Blutdruck
  3. Gesteigerte Zuckerwerte
  4. Schlechte Cholesterinwerte

Ein Blick in die Statistik eröffnet den Umfang des Problems: 2013 galten bereits 58 Prozent der deutschen Führungskräfte als übergewichtig, davon 12 Prozent sogar als fettleibig. Einen ähnlich hohen Anteil sehen wir zum Thema Hypertonie, denn jede dritte Führungskraft leidet unter Bluthochdruck, also ca. 33 %. Dabei zählen vor allem Stress, Bewegungsmangel und schlechte Ernährung zu den Auslösern von Bluthochdruck. Diesen Faktoren sind viele Führungskräfte aufgrund der beruflichen Belastung ausgesetzt.

Ursachen für Bluthochdruck bei Führungskräften

Grundsätzlich sind die Ursachen für Bluthochdruck bei Führungskräften dieselben wie in der übrigen Bevölkerung. Dabei begünstigen die beruflich bedingten Lebensumstände die Entstehung dieser Krankheit. Aufgrund der langen Arbeitszeiten, erhöhtem Druck, weniger Pausen sowie vermehrter Reisetätigkeiten führen bei Führungskräften allem voran die psychischen Belastungen zu Hypertonie in den Manager-Etagen.

Dazu gehören:

― starker Konkurrenz- und Wettbewerbsdruck

― soziale Isolation

― Mobbing

― Bedrohung durch Arbeitsplatzverlust

― Missverhältnis zwischen Arbeitsanforderung und Kontrollmöglichkeiten

― Fehlende Erholungsmöglichkeit

― Ständige Erreichbarkeit

― Mehrarbeit bzw. Überstunden

Die Belastungsgrenzen verschieben sich dabei meist schleichend. Führungskräfte besitzen oft ein hohes Verantwortungsgefühl und fühlen sich einem hohen Arbeitsethos verpflichtet. Sie haben hohe Erwartungen an sich selbst und nicht immer ein gutes Gespür für ihre eigenen Belastungsgrenzen. So tritt zunächst unbemerkt die Beanspruchung ein, wird mit der Zeit zur Überanstrengung und schließlich zur Erschöpfung.

Sichtbar wird der chronische Stress oft durch einen Mangel an Schlaf (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen sowie frühes Erwachen), abnehmende Bewegung (ständiges Sitzen und Lethargie am Feierabend sowie Wochenende), Gewichtszunahme, Zunahme des Bauchumfangs sowie durch übermäßigen Gebrauch von Genussmitteln jeder Art – Alkohol, Rauchen sowie Medikamente und Drogen.

Zwischen steigenden Erwartungen und widersprüchlichen Anforderungen fühlen sich immer mehr Führungskräfte erschöpft, gestresst oder überfordert. Zu den immer wieder neuen Herausforderungen zählen aktuell z. B. der Umgang mit mobiler Arbeit, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und eine allgemeine Verunsicherung über die Zukunft, die zu völlig neuen Führungssituationen führen.

Auf permanente Unsicherheit reagiert unser Körper mit verschiedenen Stresssymptomen. Das liegt auch daran, dass sich unser Körper und unsere Psyche wechselseitig beeinflussen. Führungskräfte können die Überforderung daher in Form von muskulärer Angespanntheit, Herzrhythmusstörungen oder Schlafstörungen spüren. Fehlen die Erholungsmöglichkeiten, kann es zu Dauerstress kommen.

Da wir die Geschäftswelt und unsere Arbeitsumstände jedoch nur schwer ändern können, kommt einer wirkungsvollen Selbstführung, die sowohl körperliche als auch mentale und soziale Ebenen umfasst, eine wachsende Bedeutung zu.

Die Warnzeichen erkennen

Bluthochdruck ist zu Beginn nicht selten gänzlich beschwerdefrei. Unspezifische Symptome wie Schwindel, Nervosität oder Kopfschmerzen, die im Verlauf auftreten können, werden zudem häufig nicht mit Hypertonie in Verbindung gebracht. Studien haben gezeigt, dass drei Viertel der Führungskräfte mit Bluthochdruck nichts von ihrer Erkrankung wissen. Da Wissen die Voraussetzung für Handeln ist, ergreift damit höchstens jede vierte (!) Führungskraft mit Hypertonie Maßnahmen gegen ihre Krankheit.

Erschwerend kommt hinzu, dass manche Formen der Hypertonie bei Einmalkontrollen beim Arzt zunächst nicht auffallen, sondern sich erst in Langzeitblutdruckmessungen zeigen. Hier spricht die Medizin von einer sogenannten „maskierten Hypertonie“. Diese Form des Bluthochdrucks wird sehr oft nicht erkannt, da sie nur in Alltagssituationen auftritt, während der Blutdruck bei der Arztmessung normal zu sein scheint.

Entgegen der herrschenden Meinung betrifft das Risiko für Bluthochdruck nicht nur ältere Führungskräfte. Bereits bei jeder fünften männlichen Führungskraft tritt Bluthochdruck bereits im Alter zwischen 25 und 34 Jahren auf. Zum Vergleich: die Prävalenz für Bluthochdruck in dieser Altersgruppe bei der durchschnittlichen Bevölkerung in Deutschland liegt für Männer bei nur 4 Prozent!

Solltest Du eine Führungsrolle ausüben, miss daher bitte regelmäßig Deinen Blutdruck. Du kannst hierfür selbst mit einem validierten Messgerät die Heimmessung durchführen. Nutze alternativ bzw. ergänzend die Angebote Deiner hausärztlichen Praxis, des Betriebsarztes oder in der Apotheke.

Und achte bitte bei Dir selbst und bei anderen auf die Frühwarn-Zeichen! Wird der Bluthochdruck nicht rechtzeitig erkannt, eine Umstellung der Lebensweise vorgenommen und bei Bedarf medikamentös behandelt, so reichen die Langzeitfolgen von Herzinfarkt über Schlaganfall bis hin zu Demenz.

Zu den Frühwarnzeichen zählen:

― Konzentrationsschwierigkeiten

― nachlassende Motivation

― Konflikte in der menschlichen Interaktion

― Schlechte Schlafqualität

― Kopfschmerzen

― Rückenschmerzen

― Veränderungen im Appetit

Lösungsansätze zur Gesunderhaltung

Du kannst die Arbeitswelt nicht ändern – zumindest nicht alles und nicht sofort. Doch Du kannst Dich ändern. Gesundheitsförderliche Führung fängt immer bei Dir selbst an! Sei ein Vorbild und sorge für Dich mit genügend Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und ausreichenden Erholungsphasen. Gesundheitsförderliche Selbstführung ist Voraussetzung für Deine langfristige Leistungsfähigkeit. Außerdem geht diese Hand in Hand mit einer gesundheitsförderlichen Mitarbeiterführung und stellt die Leistungsfähigkeit Deines Teams und damit die Arbeitsfähigkeit Deiner Organisation sicher.

1. Steigere Deine Resilienz.

»Vermeide Stress!« ist für viele Führungskräfte schlichtweg keine Option. Denn Führung ist für sie ein Herzensthema, für das sie am Ende sogar – bewusst oder unbewusst – ihre eigene Gesundheit opfern. Das Problem: Wenn Du als Führungskraft nicht auf Deine eigene Gesundheit achtest, dann kannst Du über kurz oder lang auch nicht mehr für Deine Mitarbeiter da sein. Also sei im Sinne Deiner Mitarbeiter etwas egoistisch und kümmere Dich um Dich!

2. Aktiviere Deine Ressourcen.

Ressourcen findest Du auf ganz unterschiedlichen Ebenen: persönliche Ressourcen (körperliche und mentale), soziale Ressourcen sowie Ressourcen in Deiner Umwelt. Bei der Aktivierung von Ressourcen gilt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Denn Ressourcen können zwar angeboren sein, müssen jedoch genutzt oder trainiert bzw. in der Umwelt erworben werden.

3. Bleib in Bewegung.

Achte auf regelmäßige Bewegungseinheiten in Deinem Alltag – lieber kurz, dafür regelmäßig. Du solltest auf 150 Minuten Bewegung pro Woche kommen, idealerweise ergänzt um 1–2 Einheiten Krafttraining.

Integriere die langsame Yogaatmung in Deinen Alltag. Schaffe feste Zeiträume, in denen Du mit langsamer Atmung entspannst, den Stress und den Blutdruck darüber reduzierst. Die Atmung ist ein einfach zu erlernendes, jederzeit verfügbares und hochwirksames Mittel zur Stressreduktion. Schenke ihr mehr Beachtung.

4. Du bist, was Du isst.

Achte auf eine gute und regelmäßige Ernährung. Nasche zwischendurch nichts Süßes – weder Snacks noch gesüßte Getränke. Regelmäßige Mahlzeiten schützen vor Heißhunger-Attacken. Trinke mindestens 2 Liter Wasser am Tag. Auch das beugt Heißhunger vor und vermeidet Dehydration und Leistungsabfall. Reduziere wenn nötig Deinen Alkoholkonsum und vermeide Aufputschmittel. Höre, falls Du es tust, mit dem Rauchen auf. Achte auf ausreichenden Schlaf.

5. Stärke Deine mentale Gesundheit.

Sorge für Pausen, in denen Du wirklich abschalten kannst. Tanke möglichst oft Sonne, frische Luft und lasse den Blick in die Weite schweifen. Mache Atemübungen oder andere Entspannungsübungen, wie Meditation. Bringe Dir ins Bewusstsein, wofür Du dankbar bist. Und feiere Deine Erfolge!

So bringst Du nicht nur Deinen Mitarbeitern Wertschätzung entgegen, sondern auch Dir selbst. Verschaffe Dir regelmäßige Erlebnisse, die Dir Freude bereiten – schöne Momente mit Familie oder Freunden, ein besonderes Event oder Zweisamkeit mit dem Partner oder der Partnerin.

Treffe Dich regelmäßig mit Menschen, die Dir guttun – auch und insbesondere, wenn Du einen anstrengenden Tag hattest. Tausche Dich aus, lacht miteinander und pflegt gemeinsame Hobbys.

Stressoren gibt es auch

Und das leider zuhauf! Stressoren können sich direkt aus den Arbeitsaufgaben ergeben, die zu umfangreich, zu komplex oder mit zu viel Emotionsarbeit verbunden sind. Auch die Arbeitsorganisation kann zu Stress führen, z. B. hoher Zeitdruck, mangelhafte Arbeitsmittel oder widersprüchliche Anweisungen. Ständige Erreichbarkeit, permanente Unterbrechungen bei der Arbeit oder zu viele unterschiedliche Themen ergänzen meist das Arbeitsbild von Führungskräften. Dazu können Faktoren aus der Arbeitsumgebung kommen, wie Lärm, Hitze oder unzureichende Beleuchtung oder zu wenig Sauerstoff. Weitere organisationale Faktoren runden das Stressgeschehen ab, z.B. unklare Zukunftsaussichten.

Hier gibt es leider kein Patentrezept. Reflektiere Deine aktuelle Situation für Dich selbst, beispielsweise anhand der folgenden Fragen:

― »Ich gerate in Stress, wenn …«

― »Ich setze mich selbst unter Stress, indem …«

― »Wenn ich gestresst bin, dann …«

Überlege Dir dann:

― Was liegt in meinem Einflussbereich?

― Was kann ich direkt ändern?

― Wie kann ich mich künftig anders verhalten?

Wenn Du Unterstützung zur Identifikation und Veränderung Deiner Stressoren und Ressourcen brauchst, dann suche Dir einen geeigneten Sparringspartner. Oftmals hilft eine Perspektive von außen, um blinde Flecken aufzudecken.

Was Unternehmen unterstützend tun können

Anstelle von Pausen am PC, Arbeiten bis in den späten Abend und am Wochenende extra Schichten einlegen, ständiger Erreichbarkeit, permanentem Sitzen und fettigem sowie kohlenhydrathaltigem Essen in der Kantine braucht es neue Lösungen. Auch wenn der Lebenswandel primär der Eigenverantwortung der betroffenen Personen unterliegt, so können Rahmenbedingungen in Unternehmen einen gesunden Lebenswandel proaktiv unterstützen bzw. einen gesundheitsschädigenden Lebenswandel aktiv unterbinden.

Du kennst bereits die wesentlichen Faktoren, die Hypertonie begünstigen. Daher gehe ich hier zusätzlich auf eine mögliche organisationale Unterstützung der gesunden (Selbst-)Führung ein.

RAUCHEN

Rauchen kann vom Arbeitgeber nicht verboten werden, jedoch können Strukturen geschaffen werden, in denen Rauchen deutlich schwieriger wird. Dazu gehört, dass Raucherpausen von der Arbeitszeit abgezogen werden müssen bzw. sich »ausgestempelt« werden muss. Die Rauchzonen sollten nicht einfach zu erreichen sein. So überlegen es sich Mitarbeiter zweimal, ob sie den Weg auf sich nehmen. Rauchende Führungskräfte sind doppelt schädlich: Für sich selbst als auch als schlechtes Vorbild für ihre Mitarbeiter.

ALKOHOL

Alkohol ist in den meisten Unternehmen verboten. Findet ein Geburtstag, Jubiläum oder Ausstand statt, so wird dieses Verbot meist jedoch etwas gelockert – egal zu welcher Uhrzeit. Neben dem kompletten Verbot von Alkohol kann es sinnvoll sein, leckere und gesunde Alternativen anzubieten – sodass nicht nur Sekt, Wein, Bier oder Wasser zur Auswahl stehen. Sei als Führungskraft Vorbild und greife zu der alkoholfreien Variante! Auch bei Firmen-Events nach der eigentlichen Arbeitszeit ist von übermäßigem Alkoholkonsum abzuraten. Gutscheine für alkoholische Getränke oder gar Wein, Bier und Cocktails ohne Limit sollten der Vergangenheit angehören. Stelle Mitarbeitern, die zu alkoholfreien Getränken greifen, keine Fragen, warum sie nicht trinken. Wenn überhaupt, freue Dich über den gesunden Lebenswandel und sei auch am Abend weiter Vorbild!

ERNÄHRUNG

In Unternehmenskantinen kann stärker auf das Angebot von gesundem Essen geachtet werden. Hier sollten insbesondere einfache Kohlenhydrate, Transfette und Salz stark reduziert werden. Dafür sollten vermehrt pflanzliche Alternativen angeboten werden. Snack-Automaten können mit gesunden Alternativen anstelle von Süßigkeiten gefüllt werden. Auch das Angebot von kostenlosem Obst, Gemüse und Wasser sowie ungesüßten Tees unterstützt eine gesunde Lebensweise – auch bei der Arbeit.

STRESS

Die Arbeit sollte nur so viele Belastungen darbieten, wie die Führungskräfte Ressourcen zur Bewältigung bereithalten. So können beispielsweise alle physikalischen Belastungen, wie schlechte Beleuchtung, schlechte Sauerstoffzufuhr, Belastung durch Staub oder auch falsche Ergonomie am Arbeitsplatz aus dem Weg geräumt werden. Eine klare, transparente und konsequente Arbeitsorganisation ist ebenso wichtig. So wissen Führungskräfte und Mitarbeiter, was zu tun ist – ohne Widersprüchlichkeiten, Redundanzen oder Silo-Denken. Die Tätigkeiten sollten so strukturiert sein, dass keine Rollenkonflikte entstehen, dass alle notwendigen Arbeitsmittel zur Verfügung stehen und die Belegschaft weiß, warum sie etwas tut und welchen Mehrwert ihre Tätigkeit hat. Verantwortung kann möglichst weit in die Mannschaft abgegeben werden, das fördert Eigenverantwortung und ermöglicht Handlungs- und Entscheidungsspielräume. Sinnstiftung und Kontrollmöglichkeiten wirken puffernd bei Stress. Initiiere als Führungskraft Veränderungen wo nötig, bewahre Bestehendes und wertschätze Geleistetes wo möglich.

ERHOLUNG

Führungskräfte und Mitarbeiter sollten nicht ständig erreichbar sein müssen. Handys dürfen am Feierabend ausgeschaltet werden und Emails müssen abends oder am Wochenende nicht beantwortet werden. Organisationen können bewusst Ruhezonen einrichten. Dazu zählen sowohl Bereiche, in denen ungestört gearbeitet werden kann, um ständigem Lärm entgegenzuwirken, als auch Bereiche, in die sich Mitarbeiter und Führungskräfte zurückziehen können, um eine wirkliche Pause zu machen – und nicht eine, in der wieder das Handy klingelt, Kollegen Dich unterbrechen oder ähnliches. Denn Lärm und Unterbrechungen erzeugen Stress. Im Büro können schon einfache Maßnahmen wie Schallschutzwände, Headsets, etc. eine ruhigere, entspanntere Arbeitsatmosphäre erzeugen.

BEWEGUNG

Durch höhenverstellbare Schreibtische für die gesamte Belegschaft können Unternehmen der neuen Volkskrankheit »Sitzen« entgegenwirken. In Meetingräumen könnten Stühle und Tische sogar ganz abgeschafft werden. Das macht Meetings effizienter und verschafft gleichzeitig den Führungskräften Zeiten, in denen sie stehen und sich mehr bewegen müssen. Auch das Anbieten vergünstigter oder kostenloser Vereins- oder Fitnessstudiomitgliedschaften fördert Bewegung. Darüber hinaus können Unternehmen Sportgruppen, gemeinsames Yoga, einen Lauftreff oder anderes organisieren. Wichtig ist hierbei, Hemmschwellen abzubauen, sodass die Angebote nicht nur von sowieso schon gesundheitsbewussten Mitarbeitern genutzt werden. Werde daher als Führungskraft selbst aktiv und mache mit. Gemeinsam ist sowohl der verpflichtende Charakter als auch der Spaßfaktor höher. Außerdem können regelmäßig Gesundheitstage durchgeführt werden, bei denen nicht nur Werte gemessen und Vorträge gehalten werden, sondern auch gemeinsame sportliche Aktivitäten ein fester Bestandteil sind.

MESSMÖGLICHKEITEN UND ENTSPANNUNGSMÖGLICHKEITEN

Da drei Viertel der Führungskräfte gar nichts von ihrem Bluthochdruck wissen, wäre es hilfreich, im Unternehmen eine Möglichkeit für Führungskräfte und Mitarbeiter zu schaffen, wo sie ungestört ihren Blutdruck kontrollieren können. Auch Ruheräume für meditative Kurzpausen und Entspannungstechniken wie Yoga-Atmung sind hilfreich, um Entspannung zu fördern. Einführungskurse für die tiefe Bauchatmung und Schulungen zu Entspannungstechniken machen auf die Möglichkeiten zur Selbstregulation von Stress aufmerksam.

ÄRZTLICHE BETREUUNG:

Betriebsärzte sollten für das Thema Bluthochdruck sensibilisiert sein und für regelmäßige Untersuchungen der Führungskräfte als Hochrisikogruppe sorgen, um so früh wie mögliche maßgeschneiderte Maßnahmen ableiten zu können.

UND ZU GUTER LETZT: INFORMATION IST ALLES!

Wissen ist Macht. Organisationen sollten unterschiedliche Kanäle nutzen, um Wissen zu verbreiten. Zum Beispiel über die Möglichkeiten, eine aktive Pause zu gestalten. Oder über den Zusammenhang von Bewegung und Gesundheit sowie Ernährung und Gesundheit sowie weitere gesundheitsförderliche Lebensfaktoren.

Meine zentrale Botschaft ist: Nimm Risiken in Deiner Lebensführung bewusst wahr und werde selbst aktiv für Deine Gesundheit! Es gibt viele gute und wirksame Möglichkeiten zur Prävention, damit es gar nicht erst zu gesundheitlichen Schäden oder der Notwendigkeit der medikamentösen Behandlung kommt.

Bleib gesund!

Deine Ines

LinkedIn
Twitter
XING
Telegram
WhatsApp
Email
Nach oben scrollen
Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner