#9 Humor und Führung

Es darf gelacht werden. Auch bei der Arbeit!

 

Wissen Sie eigentlich, wie gesund es ist, zu lachen?

Lachen hat verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit: Es stimuliert und lockert die Muskeln, befreit aufgestaute Emotionen, setzt Glückshormone frei und kann damit Stress und depressiver Verstimmung entgegenwirken.

Beim Lachen betreibt der Körper Hochleistungssport: Vom Gesicht bis zum Bauch sind fast 300 verschiedene Muskeln beteiligt. Dies hat einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, Blutzucker und Entzündungsparameter, aktiviert das Immunsystem und erhöht die Schmerztoleranz.

Zwei Frauen sitzen auf einer Couch mit einem Laptop und lachen

Nach einer herzlichen Lachattacke sinkt unser Blutdruck und unsere Muskeln lockern sich. Somit ist Lachen nicht nur gut für den Geist, sondern auch gut für das Herz!

Kinder beherrschen diese Gefühlsäußerung am besten. Sie lachen laut wissenschaftlicher Untersuchung rund 400 Mal am Tag. Erwachsene lachen nur 15 Mal am Tag – viel zu selten, sagen Experten.

Bei so vielen positiven Effekten stellt sich mir im Hinblick auf Gesundheitsförderliche Führung nun die Frage: Wie wirkt Humor im Bereich der Führung?

Stellen Humor und Führung einen Widerspruch oder eine Synergie dar?


Humor und Führung können sowohl widersprüchlich als auch synergistisch sein – je nachdem, wie sie eingesetzt werden.

Humor kann eine positive Atmosphäre schaffen, das Arbeitsklima verbessern und das Team stärken. Er kann dazu beitragen, das sprichwörtliche Eis zu brechen, Spannungen zu lösen oder den Stress zu reduzieren.

Ein humorvoller Führungsstil zeigt neben Autorität eine menschliche, persönliche Seite und kann so ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern fördern und die Kommunikation erleichtern. Somit kann Humor zu Wohlbefinden und einer gesunden Arbeitsatmosphäre beitragen.

Die Worte "Did you smile today?" auf einem Holzhintergrund mit bunten Punkten

Auf der anderen Seite kann Humor auch als unprofessionell oder respektlos wahrgenommen werden, wenn er nicht angemessen eingesetzt wird oder auf Kosten anderer geht. Ein übermäßiger Einsatz von Humor kann die Autorität untergraben und zu einer mangelnden Ernsthaftigkeit führen.

Es ist wichtig, den richtigen Ton und die richtige Balance zu finden. Mit den Worten von Loriot formuliert: „Heiterkeit ist ohne Ernst nicht zu begreifen.“

Insgesamt kann Humor in der Führung also eine positive Wirkung haben, wenn er mit Bedacht und Sensibilität eingesetzt wird. Berücksichtigen Sie die individuellen Vorlieben und Grenzen Ihrer Mitarbeiter und stellen Sie sicher, dass der Humor die Arbeitsziele und -ergebnisse nicht beeinträchtigt.

Als gute Führungskraft sollten Sie in der Lage sein, den richtigen Zeitpunkt und Ort für Humor zu erkennen und ihn als Werkzeug zur Förderung eines positiven Arbeitsumfelds einzusetzen.

..und wie oft haben Sie heute schon gelacht?

Ihre Ines Mikisek

 

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